top of page

Where
the
Flowers
Grew

In den letzten Jahren habe ich mich intensiv mit dem Körper beschäftigt – mit Formen, Schatten, Haut und all dem, was sich daran festhält. Früher war meine Kunst geprägt vom Wunsch nach Kontrolle, nach technischer Perfektion. Ich habe hyperrealistisch gearbeitet, jedes Detail ausgearbeitet, fast so, als wollte ich der Realität die Wahrheit entreißen.

Aber irgendwann hat sich etwas verändert. Vielleicht war es das Leben. Vielleicht war es mein Inneres, das endlich mehr Raum wollte.

Heute arbeite ich freier, roher, ehrlicher. Ich lasse Linien offen, Farben fließen, lasse das Unfertige sichtbar sein.  Ich male nicht mehr nur, um etwas zu zeigen, sondern um etwas zu fühlen.

Die Körper, die jetzt entstehen, sind nicht mehr exakt – sie sind intuitiv. Sie erzählen nicht nur von Haut und Oberfläche, sondern von dem, was darunter liegt: Erinnerung, Heilung, Schmerz, Nähe, Veränderung.

Die blauen Blumen, die in dieser Serie immer wieder auftauchen, tragen eine Bedeutung, die tief mit mir verbunden ist. Noch halte ich sie für mich. Aber sie gehören zum Zentrum dieser Arbeit – wie stille Zeugen eines inneren Weges.

Diese neue Serie heißt Where the Flowers Grew.
Und sie ist vielleicht das Ehrlichste, was ich bisher gemacht habe.

Sabrina Di Castello

bottom of page